Am Samstag, den 26. März, fand in der Gemeinde Ried und ihren zugehörigen Ortsteilen eine großangelegte Spendensammlung für Leidtragende des Krieges in der Ukraine statt. „Nachdem man ständig die schrecklichen Bilder im Fernsehen sieht und von den furchtbaren Auswirkungen des Krieges für die Menschen in der Ukraine liest, stellt man sich unweigerlich die Frage: Was kann ich tun?“, so Sarah Hertle, die die Sammlung zusammen mit dem Rieder Team der Freien Wähler und vielen weiteren „helfenden Händen“ ins Leben rief.
Aufhänger und Anlaufstelle war die Kooperation zwischen der Stadt Friedberg, dem katholischen Pfarramt und dem Rotary Club mit ukrainischen Vereinen. Die Sachspenden werden direkt an die
ukrainische Grenze gebracht, wo sie von ukrainischen Vereinsleuten in Empfang genommen und verteilt werden. „Da kann man sich sicher sein, dass die Hilfe zielgerichtet ankommt.“, verdeutlicht
Hertle.
Durch an jeden Haushalt verteilte Flyer und einem Vorbericht in der Friedberger Allgemeinen wurden die BürgerInnen der Gemeinde informiert. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden parallel von
Rieder Gewerbetreibenden sowie Privatleuten zur Verfügung gestellt und so konnten die Kisten und Säcke mit den Sachspenden, welche die Menschen direkt vor ihrer Haustüre abstellten, am Aktionstag
eingesammelt und zum Friedberger Bauhof gebracht werden.
„Die enorme Hilfsbereitschaft hat mich zu Tränen gerührt.“, erzählt Teammitglied Sabrina Hruschka. „Wir hatten angenommen, dass vornehmlich Kleidung gespendet wird. Aber unglaublich viele Leute haben
offensichtlich einen Großeinkauf gemacht. Es wurde haufenweise Babynahrung, Windeln, Hygieneartikel, Konservendosen, Wasserflaschen, Schlafsäcke, Kinderreisebetten, Tierfutter etc.
bereitgestellt.“ Alles Güter, die gerade extrem benötigt werden „Es ist einfach phänomenal, die Solidarität unserer GemeindebürgerInnen mit dem ukrainischen Volk zu erleben.“, so Andreas Sandmair und
Lisa Guha unisono. Ganz besonders beeindruckt was das gesamte Team von einer Baindlkircher Familie, die neben zahlreichen Sachzuwendungen auch 100 Euro spendete. „Das Geld konnten wir unmittelbar an
eine hilfsbedürftige ukrainische Familie vor Ort weiterleiten.“, freut sich Sarah Hertle.
Getragen von dem Gedanken „In schweren Zeiten muss man einfach zusammenstehen.“ und einem dankbaren Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben, ließen die fleißigen HelferInnen die Aktion bei der
Eröffnung des Walderlebnispfades im Höglwald nahe Ried bei einer gemeinsamen Brotzeit ausklingen.